Abfallsammlung rund um die Festtage
Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Was die einen freut, stellt den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) bei der Einsammlung von Abfällen und Wertstoffen vor große Herausforderungen, denn nicht nur in Zeiten von Corona bedingten Einschränkungen kommt es zu einem höheren Abfallaufkommen in den Privathaushalten. Vor allem über die Festtage ist damit zu rechnen, dass vor und nach den Weihnachtstagen vermehrt Küchen- und Speiseabfälle anfallen werden. Während Feiertagsverschiebungen bei den regelmäßigen Restmüllleerungen schon frühzeitig bei der Tourenplanung berücksichtigt sind, wird der A.R.T. im Bereich der Bioabfallerfassung um die Weihnachtstage und über die Jahreswende noch einmal seine Ressourcen verdoppeln und die im öffentlichen Raum bereitgestellten Sammelbehälter verstärkt leeren.
Zudem hat der A.R.T. bis zum Jahresende die Zahl der Biogutcontainer von 600 am Jahresanfang auf fast 2.000 erhöht, da die Trennung der Bioabfälle zunehmend gestiegen ist, was nicht zuletzt auch auf das neue Gebührensystem zurückzuführen ist. So entlastet die getrennte Bioabfallsammlung auch den Geldbeutel, weil keine zusätzlichen Leerungen der Restmülltonnen notwendig sind.
Die Füllstände der Biogutcontainer werden im Rahmen der Sammeltouren für jeden Behälter kontinuierlich erfasst. Sobald das zur Verfügung gestellte Behältervolumen knapp wird, stellt der A.R.T. entweder zusätzliche Behälter bereit oder bemüht sich in Abstimmung mit den Ortsgemeinden um zusätzliche Standorte. Ziel bleibt es, auch weiterhin zusätzliche gut erreichbare und zentrale Standorte zu finden. Der A.R.T. bedankt sich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vielen Ortsgemeinden und öffentlichen Verwaltungen. Sollte trotz der ergriffenen Maßnahmen mal ein Behälter überfüllt sein, werden die Bürger um Unterstützung gebeten. Überfüllte Behälter können jederzeit auf der Webseite des A.R.T. unter www.art-trier.de gemeldet werden. Der Zweckverband wird in diesen Fällen alles daran setzen möglichst kurzfristig für Abhilfe zu sorgen.
Abfälle dürfen jedoch nicht auf oder neben den Sammelgefäßen abgestellt werden. In diesen Fällen handelt es sich, genau wie bei den Altglasbehältern oder Sammelgefäßen zur Altkleidersammlung, um widerrechtliche Ablagerungen. Diese werde somit eine Ordnungswidrigkeit darstellen.
Für das Jahr 2020 beträgt die Sammelmenge voraussichtlich 19 kg/Einwohner. Die deutliche Steigerung der Sammelmengen im Vergleich zu den Vorjahren zeigt, dass das Bringsystem, insbesondere seit diesem Jahr, von den Bürgern verstärkt in Anspruch genommen wird. Insgesamt wurden im Jahr 2020 rund 10.000 Tonnen Küchen- und Speiseabfälle mittels Bringsystem gesammelt. Es ist davon auszugehen, dass die Sammelmenge in 2021 nochmals deutlich gesteigert werden kann.
Da es sich bei den mit der Biotüte gesammelten Abfällen (Biogut) nahezu ausschließlich um Küchen- und Speiseabfälle handelt, sind diese auch bestens für eine hochwertige Verwertung in einer Biogasanlage geeignet. Speisereste haben im Gegensatz zu Grüngut, das meist die Hälfte des Inhalts einer klassischen haushaltsnahen Biotonne ausmacht, einen deutlich höheren Gasertrag bei der Vergärung.