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In 2020 geht die Förderung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mosel in eine neue Runde. In den vergangenen Jahren konnte die LAG bereits über 3 Millionen Euro an EU-Mitteln in Projekte binden.  Zusammen mit dem seit vielen Jahren bestehenden LEADER-Angebot kann die LAG mit dem Angebot für „ehrenamtliche Bürgerprojekte“ und „Regionalbudget“ zusätzlich attraktive Fördermöglichkeiten speziell für kleine Projekte anbieten.

Ob der Bau einer barrierefreien Vinothek, die touristische Inwertsetzung historischer Gebäude oder die Anlage eines Begegnungsgartens: Die bisher umgesetzten Projekte sind vielfältig. „Gesucht sind Ideen, die den ländlichen Raum lebenswert und attraktiv halten und machen – sowohl für Einwohner als auch für Gäste“, erläutert Christiane Horsch das Ansinnen von LEADER. Dabei funktioniert die Förderung nach dem Bottom-up-Prinzip: Die Ideen kommen von den Menschen aus der Region und sind auch so verschieden. „Thematisch müssen sich alle Projekte unter die drei weitgefassten Leitthemen „Landschaft und Produkte“, „Dörfer und Kultur“ sowie „Tourismus und Freizeit“ einordnen lassen, erläutert LAG-Geschäftsführer Philipp Goßler. So können neben öffentlichen Projekten, zum Beispiel zur Neugestaltung von Ortskernen oder zur Sicherung der Daseinsvorsorge, auch Projekte privater touristischer Leistungsträger zum Zuge kommen. Wichtige Grundbedingung für alle Projekte: Sie müssen im Gebiet der LAG Mosel umgesetzt werden. Die Entscheidung über die Auswahl der Projekte fällt die LAG auf der Basis ihrer Auswahlkriterien und der entsprechenden Punktevergabe. Für alle Förderangebote der LAG gilt: je innovativer ein Projekt ist und je größer seine Reichweite, desto höher sind die Chancen für eine Förderung. Welches Förderangebot für welche Idee am besten geeignet ist, lässt sich am einfachsten im persönlichen Gespräch mit der LAG-Geschäftsstelle herausfinden.

Im Rahmen der standardmäßigen LEADER-Förderung können kleine (>2.000 Euro Zuwendung) wie auch größere Vorhaben (bis zu 250.000 Euro Zuschuss) umgesetzt werden. Die LAG bewertet alle Projekte an Hand ihrer Kriterien und bildet ein Ranking, das dann im Falle einer hohen Nachfrage die Grundlage für die Vergabe der Fördermittel bietet. Nach der Auswahl durch die LAG müssen die förmlichen Förderanträge an die ADD in Trier gerichtet werden. Sobald von dort eine Bewilligung vorliegt, kann mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen werden. Nach Abschluss des Vorhabens ist der Zahlungsantrag ebenfalls an die ADD zu richten.

Die Förderung über das Regionalbudget bietet die Möglichkeit, kleine Projekte bis 20.000 Euro Gesamtkosten (netto) mit verringertem bürokratischen Aufwand umzusetzen. Hierbei erfolgt sowohl die Projekt-auswahl als auch die Bewilligung und die Abrechnung über die LAG Mosel. Grundlage der Förderung ist ein Vertrag, der zwischen der LAG als Fördermittelgeber und dem Vorhabenträger als Umsetzenden geschlossen wird. „Die Spannbreite der möglichen Fördermaßnahmen ist sehr breit“, erläutert Geschäftsführer Philipp Goßler die Möglichkeiten: „Projekte zur Digitalisierung, Moderationsmaßnahmen oder kleine Studien und Konzepte sowie der Umbau von Gebäuden können genauso Projekte sein wie Investitionen in Maschinen und Geräte.“

Das einfachste Förderangebot der LAG sind die ehrenamtlichen Bürgerprojekte. Hier reicht für die Bewerbung eine formlose Projektbeschreibung mit Kostenschätzung aus. Nach der Umsetzung sind dann bei der LAG nur eine formlose Dokumentation der Projektumsetzung und die Einreichung der bezahlten Rechnungen notwendig. Daraufhin zahlt die LAG die Mittel aus. Die Förderpauschale beinhaltet maximal 2.000 Euro. Diese Förderung der ehrenamtlichen Bürgerprojekte ist besonders für Vereine und Gruppen attraktiv, die kleine Projekte umsetzen möchten.

Ebenfalls im Angebot der LAG Mosel ist die Förderung GAK 8.0 und 9.0. Unter dem Titel „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ beziehungsweise „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ können beispielsweise Kommunen Mittel für die Gestaltung sozialer Treffpunkte oder kleine Nahversorgungsunternehmen (zum Beispiel Bäcker, Metzger, Dorfläden) Fördermittel beantragen. Hier wird es auch in 2020 einen Förderaufruf für ganz Rheinland-Pfalz geben. Entsprechend kann auch die LAG Mosel von diesen Fördermitteln profitieren.

„Die beste Möglichkeit zur Klärung der Förderfähigkeit und der Rahmenbedingungen bietet sich im persönlichen Gespräch mit der Geschäftsstelle. Diese steht gerne als Ansprechpartner zur Verfügung“, ermuntern Goßler und Horsch Interessierte, sich mit der LAG in Verbindung zu setzen. Besonders eingeladen sind alle Interessierten zum LEADER-Info-Tag am 27.01.2020 (8 - 17 Uhr) in die LAG-Geschäftsstelle bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Weitere Informationen wie zum Beispiel die ausführlichen Förderaufrufe erhalten Sie auf der Internetseite www.lag-mosel.de oder direkt bei der LAG-Geschäftsstelle, Tel.: 06571 142262.