Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Nach interner Beratung haben sich die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ und das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel ganz bewusst entschlossen, den Termin für die Aktionswoche mit über 220 Veranstaltungen zum Thema „Biodiversität“ vom 10. bis 17. Mai 2020 vorerst nicht abzusagen. Die Lage wird ständig neu bewertet und spätestens Mitte April wird abschließend entschieden.

Apollofalter, Natternkopf oder Mauereidechse – in der Woche der Artenvielfalt möchten wir gemeinsam die Vielfalt der Moselregion entdecken. In den Weinbergen entlang der Flüsse Mosel, Saar und Ruwer beobachten wir Tiere und Pflanzen, genießen, was die Natur in und aus den Schieferhängen hergibt, hören den Vogelstimmen zu, lernen, wie wir unsere Gärten artengerecht gestalten können oder entdecken die Region aus der Perspektive der Fotografen.

Der menschengemachte Klimawandel, Monokulturen in der Landwirtschaft, ein klimagerechter Umbau der Forstwirtschaft und das Sterben der Insekten werden mittlerweile regelmäßig in der Gesellschaft diskutiert. Hinzu kommt, dass immer weniger Menschen Tiere und Pflanzen erkennen und bestimmen können. In der Aktionswoche nehmen Experten die Menschen an die Hand. Sie zeigen und erklären Lebensräume, sie helfen beim Bestimmen der Arten, sie zeigen, wie Nisthilfen gebaut und aufgestellt werden, und sie bieten kulinarische Erlebnisse an. Gemeinsam ist allen Anbietern die Philosophie, dass nur, wer seine Heimat kennt, sie auch schützt.

Die Steillagen an Mosel, Saar und Ruwer bieten einen vielfältigen Lebensraum für bedrohte Arten. Mit der Woche der Artenvielfalt wollen wir die Menschen dafür gewinnen, Natur in Systemen zu denken. Es geht nicht um den Schutz einzelner Arten. Vielmehr geht es darum, Naturräume zu erhalten, in dem auch schützenswerte Arte sicher überleben können. Ohne Organismen, die den Boden zersetzen, wachsen keine Pflanzen, die wichtige Nahrungsgrundlage von Insekten sind, von denen sich kleine Tiere ernähren, die wiederum die Beute von Raubtieren wie etwa Greifvögeln sind. Alle Leuchtpunkte, die von ausgebildeten Naturerlebnisbegleitern ausgewählt wurden, erfüllen diesen Anspruch. In der Woche der Artenvielfalt stehen sie im Mittelpunkt vieler der insgesamt rund 200 Angebote.

Die Woche der Artenvielfalt will anregen, sich mit der Natur und den für sie sich dauernd ändernden Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen.