Autoren-Ehepaar zeigte den Blick beider Geschlechterpositionen auf den Berufs- und Führungsalltag
Frauenförderung und Chancengleichheit scheinen omnipräsent. Doch die berufliche Realität zeigt: Frauen sind auf allen Führungsebenen unterrepräsentiert und verdienen immer noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. In ihrem gemeinsamen Buch „Erfolg in Sicht“ beschäftigt sich das Autoren-Ehepaar Bärbel und Sebastian Rockstroh mit so wichtigen Fragen „Wie funktioniert Patriarchat? Und warum bis heute?“. In der Sparkasse Mittelmosel - Eifel Mosel Hunsrück in Bernkastel-Kues stellten sie ihr Buch zahlreichen interessierten Frauen und auch einigen Männern vor. Eingeladen zu dieser Präsentation hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Bernkastel-Wittlich, Gabriele Kretz.
Das Autoren-Ehepaar Rockstroh zeigte den Blick beider Geschlechterpositionen auf den Berufs- und Führungsalltag. So erfuhren Frauen, was Männer, Frauen eben nicht erzählen und was auch kein Karriereratgeber verrät: ungeschriebene Gesetze der patriarchalen Hierarchie. Diese Kenntnisse sind die Voraussetzung zum Vermeiden typisch weiblicher Karrierekiller in der männlich geprägten Geschäftswelt. Eine interaktive Präsentation von konkreten Fallbeispielen anhand des Organigramms einer Firma bot dabei Lösungsansätze für heute und Lösungsorientierung für die Zukunft.
17 Frauen nutzten tags darauf die Gelegenheit in einem ganztägigen Workshop in der Akademie Kues mit Bärbel und Sebastian Rockstroh tiefer in die Materie einzusteigen. Es ging vorrangig darum sich der unterschiedlichen Kommunikationsstrukturen von Männern und Frauen bewusst zu werden und was das mit der eigenen beruflichen und persönlichen Entwicklung zu tun hat. Wissenswerte Informationen über Männer und was frau daraus lernen kann und damit umgehen, lernten die Teilnehmerinnen bei Sebastian Rockstroh. Während Bärbel Rockstroh den Fokus auf die typischen Frauenfallen legte. Grenzen setzen und Selbstmarketing fällt Frauen oft schwer und auch Delegieren steht bei vielen Frauen im Gegensatz zu ihren Glaubenssätzen von Fleiß und Perfektionismus, womit sie sich selbst das Leben als Führungskraft unnötig schwer machen, oder sie gar davon abhalten, danach zu streben!
Frauen aus der Region Trier hatten mit diesem Workshop die besondere Gelegenheit das Leben und den beruflichen Alltag aus der 360-Grad-Perspektive zu betrachten und was das für sie selbst und ihren beruflichen Erfolg bedeutet.“