Beirat für Migration und Integration: Die Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich vor
Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wird in diesem Jahr erstmals ein Beirat für Migration und Integration gewählt. Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt. Mitte Oktober werden die Briefwahlunterlagen verschickt. Gewählt werden kann bis zum 8. November 2009. Das seit dem 1. Januar 2009 geltende neue Landesgesetz über die Einrichtung kommunaler Beiräte für Migration und Integration macht diese Form der Wahl möglich.
In den Bernkastel-Wittlicher Beirat werden zehn Mitglieder für fünf Jahre gewählt. Außerdem können bis zu fünf Mitglieder vom Kreistag in den Beirat berufen werden. Insgesamt könnte der Beirat also maximal fünfzehn Mitglieder haben. Nachdem Ende September die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge zu Ende gegangen ist, steht fest, dass im Landkreis Bernkastel-Wittlich insgesamt 26 Personen für den Beirat kandidieren.
Um allen Wahlberechtigten die Möglichkeit zu geben, die Kandidatinnen und Kandidaten kennen zu lernen, führt die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz am Dienstag, dem 20. Oktober 2009, ab 18.00 Uhr in Wittlich, im Casino Saal des Casino Wittlich, Friedrichstr. 4, eine Informationsveranstaltung durch. Im Rahmen der Veranstaltung haben die Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Moderation erfolgt durch den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz, Miguel Vicente. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Mitte Oktober werden die Stimmzettel an alle Ausländerinnen und Ausländer im Landkreis automatisch versandt. Neben den ausländischen Einwohnern dürfen auch Eingebürgerte und Spätaussiedler wählen, sofern sie 18 Jahre alt sind und mindestens seit dem 8. August 2009 ihren Hauptwohnsitz im Landkreis Bernkastel-Wittlich haben. Da Eingebürgerte und Spätaussiedler jedoch nicht als solche im Melderegister erfasst werden können, müssen sie sich bei ihrer Verbandsgemeindeverwaltung, der Stadtverwaltung Wittlich oder der Gemeindeverwaltung Morbach melden. Dort erhalten sie unter Vorlage der Einbürgerungsurkunde beziehungsweise der Bescheinigung für Spätaussiedler die Wahlunterlagen und können diese direkt vor Ort mit dem ausgefüllten Stimmzettel wieder abgeben. Sofern keine Einbürgerungsurkunde beziehungsweise Spätaussiedlerbescheinigung vorgelegt werden kann, sind ein Personalausweis mit ausländischem Geburtsort und die Abgabe einer entsprechenden Versicherung an Eides statt ausreichend.
Zahlreiche Informationen zu den rheinland-pfälzischen Beiratswahlen finden Interessierte im Internet unter http://www.beiratswahlen-rlp.de/.