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Landrätin Beate Läsch-Weber (2. v. l.) und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz Miguel Vicente (l.) standen den zahlreichen an der Beiratswahl Interessierten Rede und Antwort.

Landrätin Beate Läsch-Weber (2. v. l.) und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz Miguel Vicente (l.) standen den zahlreichen an der Beiratswahl Interessierten Rede und Antwort.

 

Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wird die Wahl zum Beirat für Migration und Integration als Briefwahl durchgeführt. Mitte Oktober werden die Briefwahlunterlagen verschickt. Gewählt werden kann bis zum 8. November 2009. Das seit dem 1. Januar 2009 geltende neue Landesgesetz über die Einrichtung kommunaler Beiräte für Migration und Integration macht diese Form der Wahl möglich.

In einer Informationsveranstaltung im Wittlicher Kreishaus hatten Interessierte nun erstmals die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, wer wählen darf, wer gewählt werden kann und wie die Wahl stattfindet. Hierzu hatte Landrätin Beate Läsch-Weber den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz (AGARP) Miguel Vicente eingeladen.

Landrätin Beate Läsch-Weber freute sich, zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch interessierte Deutsche in einer Runde begrüßen zu dürfen. „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die die Bevölkerung mit Migrationshintergrund und die einheimische Bevölkerung gleichermaßen Verantwortung trägt. Ich hoffe, dass viele Menschen im Landkreis von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen werden, um den Beirat auf breite Füße zu stellen“, erklärte die Landrätin. Um eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erreichen, habe man sich für eine Briefwahl entschlossen, so Läsch-Weber.

Mitte Oktober werden die Stimmzettel an alle Ausländerinnen und Ausländer im Landkreis Bernkastel-Wittlich automatisch versandt. Neben den ausländischen Einwohnern dürfen auch Eingebürgerte und Spätaussiedler wählen, sofern sie 18 Jahre alt sind und mindestens drei Monate ihren Hauptwohnsitz im Landkreis Bernkastel-Wittlich haben.  Da Eingebürgerte und Spätaussiedler jedoch nicht aus dem Melderegister erfasst werden können, müssen sie sich bei ihrer Verbandsgemeindeverwaltung, der Stadtverwaltung Wittlich oder der Gemeindeverwaltung Morbach melden. Dort erhalten sie unter Vorlage der Einbürgerungsurkunde beziehungsweise Bescheinigung für Spätaussiedler die Wahlunterlagen und können diese direkt vor Ort mit dem ausgefüllten Stimmzettel wieder abgeben.

In den Beirat gewählt werden können nicht nur Ausländer, Eingebürgerte und Spätaussiedler, sondern auch Deutsche, erläuterte Miguel Vicente. Wer für den Beirat kandidieren möchte, muss spätestens bis zum 28. September 2009, 18 Uhr, bei der Kreisverwaltung entsprechende Wahlvorschläge einreichen. Interessenten können sich bei Burkhard Born von der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Tel.: 06571/14-260, E-Mail: Burkhard.Born[at]Bernkastel-Wittlich.de informieren. Das erforderliche Anmeldeformular steht auch unter www.Bernkastel-Wittlich.de/beiratswahl.html zum Herunterladen zur Verfügung.  Bewerben können sich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Gruppierungen, die bis zu zehn Personen benennen können.

In den Beirat werden zehn Mitglieder für fünf Jahre gewählt. Außerdem können bis zu fünf Mitglieder in den Beirat berufen werden. Insgesamt könnte der Beirat also maximal 15 Mitglieder haben.

Zahlreiche Informationen zu den rheinland-pfälzischen Beiratswahlen finden Interessierte im Internet unter http://www.beiratswahl-rlp.de/.