„Bioenergieregion Eifel“ nimmt Arbeit auf
Mit dem Konzept „Bioenergieregion Eifel“ haben die drei benachbarten LEADER-Regionen „Eifel“ in Nordrhein-Westfalen sowie „Bitburg-Prüm“ und „Vulkaneifel“, die auch die Eifelgemeinden des Landkreises Bernkastel-Wittlich umfasst, in Rheinland-Pfalz erfolgreich am Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen teilgenommen. Insgesamt 400 000 Euro stellt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nun für den Aufbau eines Bioenergie-Netzwerkes zur Verfügung. Grundlage für die Bewerbung war die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit der LEADER-Regionen und der regionalen Akteure unter dem Dach der Zukunftsinitiative Eifel.
Mit der am 11. September 2009 eingerichteten Lenkungsgruppe steht dem seit 1. September 2009 neu eingestellten Netzwerkmanager Markus Pesch nun ein kompetentes Fachgremium zur Seite, so dass die inhaltlichen Arbeiten beginnen können. Geplant sind unter anderem eine große öffentliche Auftaktveranstaltung, die Bestandsaufnahme aktueller Projekte und Initiativen in der Region sowie die Vernetzungsarbeit.
„Schwerpunkte des Entwicklungskonzeptes Bioenergie Eifel sind die Entwicklung von regionalen Wertschöpfungspartnerschaften in den Bereichen Energieholz, Biogaseffizienz und Biomassehöfe sowie die Vernetzung der lokalen Akteure und Initiativen der Eifel, um damit Synergieeffekte zu nutzen“, so Markus Pesch. Die langfristige Vision ist der Umbau der Energieversorgung in der Mittelgebirgsregion Eifel auf erneuerbare Energien. Daher sollen die Aktivitäten in ein Gesamtkonzept zum Klimaschutz sowie zum Stoff- und Ressourcenmanagement in der Eifel eingebettet werden.
Anhand eines neu aufgestellten Maßnahmenkatalogs werden nun auf Basis einer durchzuführenden Situationsanalyse nachhaltige Projekte zur vertiefenden Vernetzung der Gesamtregion initiiert. Hierdurch sollen die lokalen Akteure auf gesamtregionaler Ebene vernetzt werden, das vorhandene Wissen in der Region für alle nutzbar gemacht werden, externes Wissen in die Region gebracht werden und schließlich die Nachfragesituation nach vernünftigem Bioenergieeinsatz gestärkt werden.