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Sie liegen in vielen Hausapotheken: angebrochene Medikamente, Tabletten, Tropfen, deren Verfallsdatum abgelaufen ist oder Arzneien, die nicht mehr eingenommen werden. Einer Schätzung zufolge sind 70 Prozent der in Haushalten befindlichen Medikamente verfallen oder haben für den Besitzer keinerlei Bedeutung mehr.

Spätestens dann, wenn die Hausapotheke aufgeräumt wird, stellt sich die Frage nach der ordnungsgemäßen Entsorgung dieser Medikamente. Am sinnvollsten ist die Rückgabe solcher Medikamente in Apotheken, egal ob flüssige Arznei oder in Tablettenform. Die meisten Apotheken im Landkreis Bernkastel-Wittlich sind an das Rücknahme- und Verwertungssystem Vfw-Remedica angeschlossenen. In diesen Apotheken können Altmedikamente und Medikamentenverpackungen kostenlos abgeben werden. Verpackungen, leere und halbleere Behälter nicht aufgebrauchter Medikamente werden ebenso wie überlagerte Medikamente von Fachleuten, nämlich den Apothekern und Apothekerinnen, gewissenhaft gesammelt und getrennt. So werden die verschiedenen Verpackungen - soweit möglich - einer Verwertung zugeführt. Es wird damit  vermieden, dass Medikamente zweckentfremdet verwendet werden.
Altmedikamente können auch am Problemmüllfahrzeug abgegeben werden. Die Abfuhrzeiten sind im Abfallratgeber  aufgeführt. Arzneimittelwirkstoffe werden mittlerweile immer häufiger in deutschen Gewässern vorgefunden. Daher sollten auf keinen Fall Altmedikamente über Toilette oder Spülbecken entsorgt werden. Kläranlagen sind nicht in der Lage, alle Medikamente ausreichend zurückzuhalten beziehungsweise unschädlich zu machen.

Weitere Informationen erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger beim Abfallberater des Landkreises Bernkastel-Wittlich, Stefan Lex, Telefon: 06571/14414, E-Mail: Stefan.Lex[at]Bernkastel-Wittlich.de.