Experten geben Tipps für barrierefreies Bauen und Wohnen
Viele Menschen möchten ihr gesamtes Leben in vertrauter Umgebung und Nachbarschaft verbringen. Und das, wenn möglich, bis ins hohe Alter. Nicht selten ist die eigene Immobilie im Alter auch ein bisschen lästig: Sie muss gepflegt, geheizt und instand gehalten werden. Das kostet nicht nur Kraft, sondern auch Geld. Bauherren sollten die Immobilie deshalb so planen, dass sie nach der Familienphase in zwei selbständig nutzbare Wohneinheiten unterteilt werden kann. So können beispielsweise noch Mieteinnahmen erzielt werden.
Alle Geschosse vom Obergeschoss bis zum Untergeschoss sollten vom Treppenhaus abgetrennt sein und separat über eine gemeinsame Treppe erschlossen werden können. Sanitäreinheiten sollten in allen Geschossen vorhanden oder nachträglich einbaubar sein.
Sinnvoll kann es ebenfalls sein, das Gebäude von Anfang an als Zweifamilienwohnhaus bei der Baugenehmigungsbehörde einzureichen. Das erspart einen nachträglichen Umnutzungsantrag. Bereits zu diesem Zeitpunkt sollte überlegt werden, mindestens eine Wohnung barrierefrei zu gestalten.
Weitere Tipps zur barrierefreien Wohnungs- oder Hausgestaltung geben die Fachleute der Landesberatungsstelle „Barrierefrei Bauen und Wohnen“ kostenlos und firmenunabhängig alle zwei Monate am zweiten Dienstag von 14.00 bis 17.00 Uhr bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Kurfürstenstraße 16, 54531 Wittlich. Der nächste Beratungstermin ist Dienstag, der 11. November 2014. Vorhandene Planunterlagen sollten zum Beratungstermin mitgebracht werden.
Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich bei Ulrich Hohns, Tel.: 06571/14-2237, E-Mail: ulrich.hohns[at]bernkastel-wittlich.de.