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Angesichts eines Ausbruchs von Masern in Bayern rät der Fachbereich Gesundheit der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich zur Impfung. Das Virus ist vermutlich aus Bulgarien eingeschleppt worden. Aufgrund dieser Meldung und der gerade begonnenen Urlaubszeit appelliert  das Gesundheitsamt Wittlich an die Eltern, bei ihren Kindern auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten.

Masern ist keine harmlose Kinderkrankheit; Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die bei den Erkrankten zu schweren Komplikationen führen kann. Masern werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und äußern sich in der Regel mit grippeähnlichen Symptomen, hohem Fieber, trockenem Husten und schwerem Krankheitsgefühl. Im weiteren Verlauf der Erkrankung zeigen sich im Mund weiße Flecken  und ein roter kleinfleckiger Hautausschlag. Bei einem Teil der Erkrankten kann es zu Komplikationen kommen. Diese reichen von Mittelohrentzündung über Lungenentzündung bis hin zu einer Gehirnentzündung. So löst jede 500. bis 2000. Erkrankung eine Hirnentzündung aus. 10 bis 20 Prozent der Betroffenen sterben oder es bleiben dauerhafte Schäden zurück. Am häufigsten von Masern betroffen sind Kinder, aber auch Erwachsene ohne Immunschutz können erkranken. Eine Erkrankung kann durch rechtzeitige Impfungen  nahezu sicher verhindert werden. In Deutschland sind zwei Impfungen für alle Kinder bis zum zweiten Lebensjahr vorgesehen. Die erste Impfung wird meist von den Eltern wahrgenommen, die zweite Impfung viel zu oft nicht. Eltern sollten deshalb einen Blick in den Impfpass der Kinder werfen und nachsehen, ob beide Impfungen gemacht wurden. Die fehlenden Impfungen können jederzeit nachgeholt werden.

Bei Fragen wenden Interessierte sich an ihren Haus- oder Kinderarzt oder an den Fachbereich Gesundheit der Kreisverwaltung,  Tel.: 06571/ 142434, E-Mail: Heike.Lauer[at]Bernkastel-Wittlich.de .