Konsequente Abfalltrennung hilft Müllgebühren sparen
Seit Oktober 1992 werden Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Blech und Verbundstoffen im Landkreis Bernkastel-Wittlich im Auftrag der Duales System Deutschland (DSD) GmbH eingesammelt. Eine sorgfältige Nutzung der Gelben Säcke kann sich hinsichtlich der Verminderung der Abfallgebühren kostensenkend auswirken. Die Sammlung und Verwertung der Gelben Säcke wird nicht über die Abfallgebühren bezahlt. Die Kosten für die Gelbe Sack - Sammlung trägt die Verpackungsindustrie. Diese gibt die Kosten über den Produktpreis an den Käufer weiter. Dessen Aufgabe ist die Entsorgung der Verpackung über die Gelben Säcke. Wirft der Käufer dagegen die Verpackungen in die Mülltonne, zahlt er doppelt. Was eigentlich die Wenigsten gerne tun.
Die im Landkreis Bernkastel-Wittlich eingesammelten Gelben Säcke werden in der Sortieranlage der ART GmbH in Trier maschinell und per Hand sortiert. Die aussortierten verwertbaren Verpackungsmaterialien werden gepresst und anschließend zu den vom Dualen System anerkannten Verwertungsunternehmen transportiert. Vor dem Abtransport wird jeder Transportballen einzeln gekennzeichnet, so dass eine lückenlose Prüfung der Verwertungswege gewährleistet ist. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wird sorgfältig gesammelt. Nur ein geringer Teil der eingesammelten Verpackungen ist Müll. Damit dies so bleibt, sollten nur zugelassene Verpackungen in die Gelben Säcke eingefüllt werden.
Was darf in den Gelben Sack eingefüllt werden?
- Leere Metallverpackungen mit dem Grünen Punkt: Konservendosen, Getränkedosen, Tuben, Verschlüsse, Aluschalen, Aludeckel, Alufolien, Spraydosen.
- Leere Kunststoffverpackungen mit dem Grünen Punkt: Folien, Tragetaschen, Beutel, Einwickelfolie, Plastikflaschen von Spül-, Wasch- und Körperpflegeprodukten, Becher und Tuben, Eimer von Dispersionsfarben, Grableuchten, Schaumstoffverpackungen von Obst und Gemüse.
- Leere Verbundstoffverpackungen mit dem Grünen Punkt, zum Beispiel Getränke- und Milchkartons.
- Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen mit dem Grünen Punkt können zusammen in einem Sack gesammelt werden. Die Verpackungen müssen leer sein. Aus hygienischen Gründen sollten geruchsintensive Verpackungen (zum Beispiel Fischkonserven) im Spülwasser kurz durchgespült werden. Leere Spraydosen und Farbeimer mit dem Grünen Punkt können ebenfalls in den Gelben Sack gefüllt werden. Andere Spraydosen müssen über die Problemabfallsammlung entsorgt werden.
Was darf nicht in den Gelben Sack?
In die Säcke dürfen kein Papier, Verpackungen aus Pappe oder Glas, verpackungsfremde Kunststoffe oder Gebrauchsgegenstände, wie zum Beispiel Kinderspielzeug oder Kleiderbügel eingefüllt werden. Dies gilt auch, wenn Glas oder Pappe mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind. Diese Verpackungen müssen über die Altpapiersammlung oder über die Altglassammlung verwertet werden. In die Säcke dürfen keine teilgefüllten oder volle Verpackungen oder Sonderabfall (zum Beispiel Lackspraydosen) eingefüllt werden.
Wenn Gelbe Säcke benötigt werden, können diese kostenlos von der Firma AWU Bitburg-Prüm, Tel.: 06569/96700, angefordert werden. Das Sammelpersonal wird daraufhin eine Rolle der Gelben Säcke bereitlegen. Gelbe Säcke sind auch bei den Verbandsgemeindeverwaltungen des Landkreises, der Stadtverwaltung Wittlich, der Gemeindeverwaltung Morbach und der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich erhältlich.