LAG Mosel macht den Weg frei für neue Projekte
„LEADER verändert die Mosel“ – unter diesem Motto konnte die LAG Mosel in ihrer letzten Sitzung wieder zwei Projekte auf den Weg bringen. Zum einen die Erweiterung des bereits in der Vergangenheit geförderten Würzlaysteigs in Lehmen zu einem Seitensprung des Moselsteigs. Zum anderen das private Vorhaben in Trägerschaft von Bernd Wirtz aus Schweich, das die Herrichtung der Orangerie Bekond zu einem Veranstaltungsraum zum Ziel hat. LAG-Vorsitzende Christiane Horsch ist froh über das private und kommunale Engagement: „Wir brauchen in der Region kommunale genauso wie private Investitionen. Beides muss Hand in Hand laufen, nur so bleibt die Region auch dauerhaft als Lebens- und Erholungsstandort attraktiv.“ Die LAG habe mit den ihr zur Verfügung stehenden EU- und Landesmitteln die Möglichkeit, neben Kommunen, Stiftungen oder Vereinen auch private Unternehmen zu fördern und mache davon auch regen Gebrauch.
Ebenfalls von der LAG beschlossen wurde der nächste Förderaufruf: rund 582.000 Euro stehen diesmal für Projekte zur Verfügung. Bewerben können sich alle Interessierten mit einer Projektskizze bis zum 1. März 2019. „Bisher stehen die Chancen für Projekte sehr gut, beim aktuellen Förderaufruf auch in den Genuss von Fördermitteln zu kommen“, ermutigt Geschäftsführer Philipp Goßler alle Interessierten, sich bei der LAG-Geschäftsstelle zu melden. „Thematisch müssen sich alle Projekte unter die drei weitgefassten Leitthemen „Landschaft und Produkte“, „Dörfer und Kultur“ sowie „Tourismus und Freizeit“ einordnen lassen, erläutert Vorsitzende Christiane Horsch. So können neben öffentlichen Projekten, zum Beispiel zur Neugestaltung von Ortskernen oder zur Sicherung der Daseinsvorsorge, auch Projekte privater touristischer Leistungsträger zum Zuge kommen. Die beste Möglichkeit zur Klärung der Förderfähigkeit und der Rahmenbedingungen bietet sich im persönlichen Gespräch mit der Geschäftsstelle. Diese steht jederzeit gerne Ansprechpartnern zur Verfügung.
Parallel zum regulären LEADER-Förderaufruf läuft auch der Aufruf für die Einreichung ehrenamtlicher Bürgerprojekte. Mit dieser Fördermöglichkeit können gemeinnützige Organisationen, Vereine, Interessensverbände oder auch lose Zusammenschlüsse von Einzelpersonen unterstützt werden. Jedes Projekt kann mit bis zu 2.000 Euro Zuschuss gefördert werden, insgesamt stehen für dieses Jahr 25.000 Euro zur Verfügung. Alle Projekte werden anhand von Bewertungskriterien bepunktet und in eine Rangfolge gebracht. Die besten Projekte werden dann gefördert. Reichen die Mittel nicht aus, behält sich die LAG auch eine Mittelkürzung pro Projekt vor. „Die Förderung der ehrenamtlichen Bürgerprojekte ist die LEADER-light-Version“, betont Philipp Goßler und verweist darauf, dass eine formlose Interessensbekundung bei der LAG zur Projektauswahl ausreicht. Stehen dann genügend Mittel zur Verfügung, erhält das Projekt grünes Licht und kann umgesetzt werden. Nach Einreichung einer kurzen Dokumentation bei der LAG-Geschäftsstelle erfolgt dann die Auszahlung des Zuschusses. „Einfacher geht es kaum“, freut sich Goßler und ist froh, dass dieses Angebot der „Ehrenamtlichen Bürgerprojekte“ nun weitergehen kann.
„Wir setzen damit dank der Unterstützung durch das Land eine Erfolgsgeschichte fort: Die Spannbreite der in den letzten zwei Jahren umgesetzten Projekte ist riesig und das ehrenamtliche Engagement hinter den Projekten einfach phänomenal“, zeigt sich Christiane Horsch von den bisherigen Erfolgen begeistert. Sie hofft, dass sich nun auch für dieses Jahr einige gute Projekte ergeben werden. Der Weg sei nun frei für alle denkbaren Projekte: Ob Projekte aus den Bereichen Flüchtlingsarbeit, Naturschutz, Jugend- und Seniorenarbeit oder Heimatkunde, die LAG freut sich auf zahlreiche spannende Ideen. Einsendeschluss für Projektideen (LEADER und ehrenamtliche Bürgerprojekte) ist der 1. März 2019. Weitergehende Informationen finden Interessierte auch auf der Internetseite www.lag-mosel.de.