Landesbehindertenbeauftragter besuchte den Landkreis
Ottmar Miles-Paul, seit Januar 2008 Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz, hat auf Einladung des Vorsitzenden des Beirats für Menschen mit Behinderungen Hermann-Josef Hauth und von Landrätin Beate Läsch-Weber den Landkreis Bernkastel-Wittlich besucht. Es war die erste Station seiner Tournee für Gleichstellung und Selbstbestimmung durch Rheinland-Pfalz, die er sich für seine Amtszeit vorgenommen hat. Begleitet wurde er von Matthias Rösch, Referat Gleichstellung und Selbstbestimmung/Barrierefreiheit des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen.
Nach der Begrüßung im Kreishaus durch Landrätin Läsch-Weber und Hermann-Josef Hauth wurden die Einrichtung Maria Grünewald und der Integrationsbetrieb WITTEGRA in Wittlich besichtigt. Miles-Paul war begeistert von dem Angebot und dem Interesse der Einrichtungen, neue Wege zu erproben und sich zu öffnen für die Menschen mit Behinderungen in der Region, damit sie dort, wo sie leben, unterstützt werden können. Das Besuchsprogramm begleiteten unter anderem der Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderungen und sein Stellvertreter sowie die Landrätin.
Der Landesbehindertenbeauftragte, der selbst an einer Sehbehinderung leidet, zeigte sich beeindruckt von den Maßnahmen und dem Engagement des Beirats für Menschen mit Behinderungen und aller weiteren beteiligten Menschen und Personen, sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Er machte deutlich, dass er in seiner Aufgabenwahrnehmung einen Schwerpunkt auf den unmittelbaren Kontakt mit den Menschen legt. So bot er beispielsweise in Maria Grünewald einen Besprechungstag an, an dem ihm die Menschen mit Behinderungen beziehungsweise ihre Angehörigen ihre Anliegen, Freuden und Sorgen vortragen können. Es seien viele positive Ideen und Modelle entwickelt worden, wie Gleichstellung und Selbstbestimmung umgesetzt werden können. Diese Angebote gelte es weiter zu transportieren, damit sie bei den Menschen mit Behinderungen ankommen und ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen, erklärte Miles-Paul. Der Besuch endete mit einem Gespräch mit den Mitgliedern des Beirats für Menschen mit Behinderungen im Rahmen einer nichtöffentlichen Sitzung.