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Anlässlich ihrer Wahl zur Präsidentin des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz durch die Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes teilt Landrätin Beate Läsch-Weber folgendes mit:

"Am heutigen Tag wurde ich von der Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz für 6 Jahre zur neuen Präsidentin gewählt. Ich habe diese Wahl mit Dankbarkeit und Freude angenommen. Die Amtszeit beginnt am 01.04.2011. Nach 18 Jahren Landrätin des Landkreises Bernkastel-Wittlich stelle ich mich als dann 54-Jährige noch einmal einer neuen beruflichen Heraus­forderung. 18 Jahre Landrätin waren 18 arbeits- und erlebnisreiche Jahre, 18 Jahre Arbeit in einem lebendigen, innovativen und attraktiven Landkreis, 18 Jahre kommunale Selbstverwaltung mit den Menschen und für die Menschen in Bernkastel-Witt­lich, 18 Jahre Verantwortung im großen Aufgabenspektrum einer Kreisverwaltung; ein Aufgaben­spektrum, das Ökonomie, Ökologie und Soziales umfasst.

Ziele meines Handelns waren dabei der Erhalt bestehender Arbeitsplätze sowie die Schaffung neuer, zukunftsorientierter Arbeitsplätze durch eine mittelstandsfreundliche Verwaltung, die Be­wahrung der Schöpfung durch nachhaltiges ökologisches Handeln sowie die Förderung des Zu­sammenhalts in der Gesellschaft durch soziale Hilfen für Bedürftige, durch Hilfen zur Erziehung für die Familien, durch Bildung und Chancengleichheit sowie durch Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, des Ehrenamtes und der Selbsthilfe.

In meiner Arbeit habe ich mich immer als Leiterin des Teams Kreishaus verstanden; eines Teams, das mit Freude und den Menschen zugewandt arbeitet. Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das die Herausforderungen der Zeit annimmt und sich auch gerne dem Wettbewerb stellt. Auszeichnungen wie der Speyerpreis der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer im Themenfeld „Bürgerorientierung“, das Audit berufundfamilie, der Titel „Ort der Vielfalt“, die Ur­kunde des Bündnisses für Menschlichkeit und Zivilcourage und der Titel einer mittelstandsfreundli­chen Kommune belegen die Innovationskraft dieser Verwaltung. Es hat mir große Freude gemacht, an der Spitze einer solchen kundenorientierten, innovativen und engagierten Verwaltung zu stehen.

18 Jahre Landrätin waren auch 18 ereignisreiche Jahre, in denen ich bei Veranstaltungen, bei Besu­chen, bei Bürgersprechstunden mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen bin; Menschen unter­schiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Kulturen, unterschiedlicher Lebenserfahrungen und Lebensentwürfe. Diese Begegnungen habe ich als sehr bereichernd empfunden. Sie haben mich geprägt und in meinem Denken und Handeln weitergebracht. Dafür bin ich sehr dankbar.

Ich habe überhaupt allen Grund, dankbar zu sein. Ich danke den Bernkastel-Wittlicherinnen und Bernkastel-Wittlichern, die mir in zwei Urwahlen ein großes Vertrauen geschenkt und meine lange Amtszeit erst möglich gemacht haben.

Ich danke allen Menschen, die mich in dieser langen Zeit ertragen und getragen haben. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen im Kreishaus für ihre engagierte Arbeit und das vertrauensvolle Miteinander. Ich danke den Kreisbeigeordneten, den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, allen Mitgliedern des Kreistages und der weiteren kommunalen Gremien für die sachorientierte und fruchtbare Zusammenarbeit im Interesse der Bernkatstel-Wittlicherinnen und Bernkastel-Wittlicher. Ich danke der Kollegin Bürgermeisterin und den Kolle­gen Bürgermeistern in unserer kommunalen Familie für das konstruktive und sachliche Miteinan­der. Ich danke für die vielen freundlichen Begegnungen, die vielen guten und aufmunternden Worte, den Zuspruch, den ich auch in nicht immer einfachen Zeiten erfahren durfte.

In Dankbarkeit blicke ich zurück, und in Dankbarkeit blicke ich auch nach vorne. Ich danke meinen Kolleginnen Landrätinnen und Kollegen Landräten dafür, dass sie für den Landkreistag Rheinland-Pfalz den Vorschlag meiner Person in Nachfolge für Herrn Hans-Otto Streuber in der Präsident­schaft des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz gemacht haben. Ich danke den Mitgliedern der Verbandsversammlung für das mir mit der Wahl ausgesprochene Vertrauen.

Mit ganzer Kraft werde ich ab April 2011 in den dann folgenden 6 Jahren dafür arbeiten, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Der Spar­kassenverband Rheinland-Pfalz ist der Dachverband der 26 in Rheinland-Pfalz tätigen Sparkassen. Oberstes Ziel der Arbeit des Verbandes ist die Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen im Markt. Es geht darum, unsere Sparkassen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben im Interesse der Kundinnen und Kunden und der Regionen sowie der kommunalen Träger bestmöglich zu unterstützen. Dabei berät und unter­stützt der Sparkassenverband seine Mitgliedssparkassen in juristischen, geschäftspolitischen und betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten, z. B. in Rechts- und Steuerfragen, in Marketing- und Kommunikationsangelegenheiten, in Fragen des Vertriebs und in allen Sparkassengeschäften. Die Sparkassen in Rheinland-Pfalz bieten mit einem flächendeckenden Netz von Geschäftsstellen moderne Finanzdienstleistungen dezentral im ganzen Land an. Sie geben bei der Umsetzung regionaler und lokaler Wirtschafts- und Strukturförderung wichtige Impulse. Und mit ihrem gesellschaftlichen Engagement übernehmen sie mit ihrer Orientierung am Gemeinwohl Verantwortung für die Gesellschaft. Die Sparkassen bekennen sich zu einem Geschäftsmodell, das auf Vertrauen aufbaut; einem Geschäftsmodell, bei dem es vor allem um das Vertrauen der Kunden und der kommunalen Träger in die krisenfeste Verlässlichkeit der Dienstleistungen geht; einem Geschäftsmodell, das in der Sparkassenfamilie auch vom Vertrauen der Sparkassen untereinander lebt; einem Geschäftsmodell, das mit seinem Regionalprinzip und durch seine dezentrale Organisationsstruktur innovativer, schneller und krisensicherer ist als die Konkurrenz; einem Geschäftsmodell, bei dem die Nähe zum Träger und die vertrauensvolle Verbindung von Träger und Sparkasse im Sinne einer kommunalen Verantwortungsgemeinschaft Grundlagen für Lebensqualität und Wirtschaftskraft sind. Dieses Geschäftsmodell hat feste, reale Wurzeln, es ist kundennah, es ist dezentral, es ist real, es ist nachhaltig und es ist verantwortungsvoll. Gerade in der jetzigen Finanzmarktkrise gehört einem solchen Geschäftsmodell des Vertrauens die Zukunft.

Für eine erfolgreiche Zukunft der rheinland-pfälzischen Sparkassen mit ihrer örtlichen Nähe, ihrer Kundenorientierung, ihrer Wirtschaftsförderungskompetenz und ihrem gesellschaftlichen Engagement werde ich gerne arbeiten. Deshalb freue ich mich sehr auf diese neue berufliche Her­ausforderung."