Noch bis Ende 2009 kostenloser Impfstoff und Impfzuschuss für Auffrischimpfung gegen Blauzungenkrankheit
Das für die Tierseuchenbekämpfung zuständige Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz in Mainz teilt mit, dass bis Ende 2009 allen Tierhaltern von Rindern, Schafen und Ziegen angeboten wird, ihre Tiere ab Oktober erneut gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Tiere die bereits Anfang 2009 geimpft wurden, können so beizeiten für die Infektionssaison 2010 geschützt werden. Dieses Angebot einer frühen Nachimpfung besteht nur so lange, bis die Impfstofflager geräumt sind.
Sofern in der Vergangenheit die Impfpflichten und Impfabstände eingehalten wurden, wird bis Jahresende der Verimpfungszuschuss in Höhe von einem Euro je Rind und 0,75 Euro je Schaf oder Ziege gewährt. Auch der Impfstoff steht bis dahin kostenfrei zur Verfügung.
Ob auch im Jahr 2010 wieder Impfstoffe zentral über die Länder bestellt werden und ob die Kosten der Impfstoffe vom Land und von der Tierseuchenkasse übernommen werden, ist noch offen. Offen ist ebenso die Frage, ob sich das Land und die Tierseuchenkasse wieder mit einem Zuschuss an den Kosten der Impfdurchführung beteiligen werden.
Die diesjährige Seuchenlage belegt den überragenden Erfolg der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit. Einzelfälle in anderen Bundesländern zeigen jedoch, dass das Virus noch nicht gänzlich aus der Tierpopulation verschwunden ist. Daher ist auch für 2010 ein flächendeckender Impfschutz der empfänglichen Tiere wichtig.
Der Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit ist die überwiegende Mehrheit der Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter in Rheinland-Pfalz auch 2009 gefolgt. Erfreuliches Fazit: Bislang konnte bei keinem Tier in Rheinland-Pfalz im Infektionsjahr 2009 eine Neuerkrankung an dieser Tierseuche nachgewiesen werden. Im Jahr 2007 waren noch mehrere tausend Tiere an der Blauzungenkrankheit erkrankt sowie etwa 1300 Rinder und 5300 Schafe daran gestorben. Bereits im Jahr 2008 hatte sich aufgrund der neu eingeführten Impfpflicht in Rheinland-Pfalz ein deutlicher Rückgang an Erkrankungen und Todesfällen bei den betroffenen Rindern, Schafen und Ziegen abgezeichnet.
Für weitere Fragen zu diesem Thema steht der Fachbereich Veterinärdienst und Lebensmittel der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich gerne unter der Telefon-Nummer 06571/ 14353 zur Verfügung.