Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016
Der Tag des offenen Denkmals wird unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ stehen. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen sich bundesweit historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Der Denkmaltag lädt ein zu Streifzügen in die Vergangenheit und bietet dem Besucher in wohl einmaliger Weise „Geschichte zum Anfassen“. Ziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.
Die Broschüre der gemeldeten Objekte in Rheinland-Pfalz liegt bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich aus. Alle Veranstaltungen sind auch im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich öffnen am 11. September folgende Kulturdenkmäler ihre Türen für Interessierte und bieten Führungen und Ausstellungen an:
Bengel
Ehemalige Klostermühle, Springiersbach zur Klostermühle, Krüppelwalmdachbau von 1731 bis 1915, mit vier Mahlstühlen ausgestattet, ab 1915 mit Turbine betrieben, zurzeit Renovierung. Geöffnet: 10 - 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet). Führungen: nach Bedarf durch Walter Debald, Ortsbürgermeister.
Enkirch
Historischer Ortskern mit bemerkenswerten Fachwerkhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts; Vorstellung von vier Gebäuden mit reichem Zierfachwerk, deren unterschiedlicher Erhaltungszustand – von der gelungenen Nutzung bis zur akuten Sanierungsbedürftigkeit – scheinbar gegensätzliche Diskussionsbeiträge zum Motto leistet. Geöffnet: 11 - 17 Uhr die Häuser. Führungen: ab 11 Uhr stündlich durch die Heimatstuben, Jacoby-Haus, Krieger-Haus, Haus „Alter Pitter“, Weingasse 7, Treffpunkt: Weingut Rueff-Röchling, Führung mit Hans-Dieter Georg.
Meerfeld
Altes Schmiedehaus, Brunnenstraße 21, spätbarocker Putzbau von 1789 mit vollständig erhaltener Kücheneinrichtung (Takenheizung mit offenem Kamin, offener Wandschrank, Spülstein und Haushaltsgeräte), in der ehemaligen Wohnstube Einrichtung einer Schmiede, Obergeschoss mit Schlafstube um 1850; Geräte zur Flachsverarbeitung. Geöffnet: 14 - 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet), Führungen: nach Bedarf durch Raimund Roden, Programm: Handwerkliche Vorführungen auch zum Mitmachen in der Schmiede. Dreschvorführungen durch die Schlepperfreunde. Meerfeld in der Scheune. Traktor- und Maschinenausstellung. Verkauf Kaffee und Kuchen für gemeinnützigen Zweck.
Monzelfeld
Elektromühle/Gemeinschaftsmühle, Mühlenweg 1. Historische Getreidemühle mit funktionsfähigem Mahl- und Rüttelwerk, das Mahlwerk 1948 mit Elektroantrieb erneuert; Bauernstube mit heimatkundlicher Sammlung. Geöffnet: 10 - 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet). Führungen nach Bedarf.
Morbach
Hunsrücker Holzmuseum:
Ehemalige einklassige Elementarschule. Älterer Bau von 1844/45 im klassizistischen Rundbogenstil, einer der wenigen in diesem Stil erhaltenen Bauten. Von besonderer sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Nach Restaurierung Umwidmung im Verbund mit einem Bauernhaus zum Hunsrücker Holzmuseum. Geöffnet: 10.30 – 17 Uhr Führung: 14 Uhr durch Frau Eiden-Schuh. Programm: 11 Uhr und 15.30 Uhr Vorführungen des historischen Sägegatters, Sonderausstellung: Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry. Achtung kostenpflichtig: Eintritt ins Museum zu 2 Euro, Führung und Vorführungen kostenlos. Kontakt: Michael Pinter, Tel.: 06533-959750 oder 3159, E-Mail: m.pinte[at]hunsruecker-holzmuseum.de, Lothar Schneiders, Tel.: 06533-3250, E-Mail: lothar-schneiders[at]t-online.de, http://www.hunsruecker-holzmuseum.de
Walholzkirche:
Im Tal zwischen Weiperath und Hunolstein einsam gelegen. Umgeben vom alten Kirchhof mit gewaltiger Linde. Erstes Gotteshaus vermutlich vor 1228 aus Holz erbaut, dem Apostel Matthias geweiht. Heutige Kirche aus den drei Epochen Romanik, Gotik und Barock. Rettung des Gotteshauses seit 1990.
Geöffnet: 12 - 16 Uhr
Führungen: nach Bedarf durch Hermann Bohn und Michael Pinter, Hunsrückverein
Programm: 10.30 Uhr kath. Gottesdienst, 17 Uhr Konzert zum Denkmaltag: Vokalquartett Sine nomine, Morbach
Kontakt: Michael Pinter, Hunsrückverein Morbach, Tel.: 06533-3159, E-Mail: michaelpinter[at]t-online.de, Hermann Bohn, Hunsrückverein Morbach, Tel.: 06533-4737, E-Mail: he.bohn[at]t-online.de
http://weiperath.de/sehenswertes/walholzkirche.php
Piesport
Pfarrkirche St. Michael. Bemerkenswerter Vertreter einer ländlichen Rokokokirche mit reicher Ausmalung und Ausstattung, 1778 erbaut von dem Tiroler Baumeister Paulus Miller. Gesamtinstandsetzung mit Restaurierung der Fresken bis 2016. Geöffnet: 9.30 - 19 Uhr (sonst 9 - 18 Uhr geöffnet). Führungen: 11.45 Uhr durch Pfarrer Matthias Biegel. Programm: 10.45 Uhr Gottesdienst, 17 Uhr Konzert Trio Intermezzo mit Oboe, Horn, Orgel und Gesang
Traben-Trarbach
Ehemalige Festung Mont Royal, Neue Straße. Die 1687 durch den bedeutenden französischen Festungsbaumeister Vauban im Auftrag Ludwigs XIV. als eine seiner acht „villes nouvelles“ begonnene, nie fertiggestellte Anlage gehörte zu den größten Festungen ihrer Zeit in Europa. Von der bereits 1698 durch die Franzosen selbst zerstörten einzigen Moselfestung Vaubans erhaltene Reste der gewaltigen Mauern, Kasematten und Kellergewölbe. Geöffnet: ganztägig. Führungen: 10.30 Uhr durch Herrn Hauth.
Kellerführung: Traben-Trarbach war um 1900 als eine der bedeutendsten Weinhandelsstädte bekannt. Zur Erweiterung der Kellerkapazitäten wurden - wie in keiner anderen Moselgemeinde - in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Große Flächen des Stadtkerns mit teilweise mehrstöckigen und über 100 m langen Gewölben unterkellert. Führungen durch die Keller mit Erläuterungen zur Geschichte des historischen Weinbaues und der alten Kellertechnik mit Frau Schnitzius. Führungen: 14 Uhr Führung durch die „Traben-Trarbacher Unterwelt“ durch Dr. Ernst-Spies-Allee. Treffpunkt: Hotel zum Anker, Moselufer Traben.
Veldenz
Schloss Veldenz, Schlossstraße. Ruine der seit 1107 bezeugten, 1680 zerstörten Stammburg der Grafen und Fürsten von Pfalz-Veldenz. Größte Burganlage der Mittelmosel mit Resten zweier durch Türme verstärkte Voranlagen sowie Wohngebäuden. Geöffnet: 11 - 17 Uhr (sonst Apr. - Nov. 1. Sa. im Monat 15 Uhr geöffnet). Führungen: Nach Bedarf durch Dr. Gilbert Haufs-Brusberg. Programm: Mittelalterlicher Markt mit Rittern, Knappen, Edelleuten und Mägden, Mittelalterliche Musik mit Rittersaal, Getränke und Imbiss.
Villa Romana, Hauptstr. 28: Reste einer römischen Badeanlage, 1990/91 freigelegt unter dem ehemaligen katholischen Pfarrhaus (heute Haus des Gastes). Geöffnet: 10 - 12 Uhr (sonst auch geöffnet). Führungen: nach Bedarf
Wittlich
Villa, Friedrichstraße 3. Gut- und großbürgerlicher Wohnbau am Rande der Stadtmitte, mit großzügiger Gartenanlage. Baujahr 1904. Teil der Denkmalzone an der Friedrichstraße, der östlichen Ausfallstraße mit bürgerlicher Villen-Bebauung der Jahrhundertwende. Kontakt über Jürgen Vellen, Friedrichstraße 3, 54516 Wittlich (06571-91450), juergen.vellen@steuerberater-wittlich.de. Geöffnet: 11 - 17 Uhr. Führungen: 11 - 16.30 Uhr (sonst nur nach Absprache zugänglich). Programm: Dokumentation der Renovierungsarbeiten am Objekt