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Überfüllte Tonnen werden nicht geleert. Mehrabfallmenge müssen in einen roten Restabfallsack gefüllt werden.

Schaut man sich am Tag der Müllabfuhr die zur Leerung bereit gestellten Behälter an, so ist immer wieder zu erkennen: Hier wurde versucht, mehr Abfälle in die Tonne zu packen, als diese an Füllvolumen hergibt. Der Mülltonnendeckel steht auf, die Tonne macht einen dicken Bauch. Dies führt zu Problemen bei der Müllabfuhr.

Steht der Deckel auf, so kann es leicht passieren, dass die obenaufgepackten Abfälle auf die Straße fallen. Wird Müll in den Behältern eingestampft, so verkeilt sich dieser beziehungsweise ist im Behälter so verdichtet, dass er beim Leerungsvorgang nicht heraus fällt und im Behälter zurückbleibt. Zudem nehmen überfüllte Behälter Schaden. Der Behälter reißt, die Kammleiste bricht oder der Deckel wird bei der Leerung abgerissen. Es entstehen Kosten, die über die Abfallgebühren zu finanzieren sind.

„Immer wieder rufen Bürgerinnen und Bürger bei uns an und fordern, auf die Einhaltung der Gebührengerechtigkeit zu achten und überfüllte Behälter stehen zu lassen“, berichtet Ute Braun, Leiterin des Betriebs Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Sie erklärt: „Wer die Abfüllgebühr für einen 120-Liter-Behälter zahlt, den Behälter aber über den Rand hinaus mit 150 Liter Müll vollpackt, so dass der Deckel aufsteht, schmarotzt zu Lasten der Allgemeinheit der Abfallgebührenpflichtigen. Eine Gebührengerechtigkeit ist nur dann gegeben, wenn die Mülltonne entsprechend ihrem Füllvolumen befüllt wird, der Deckel also geschlossen ist.“

Der Betrieb Abfallwirtschaft hat in der Vergangenheit bereits mehrfach auf diesen Missstand hingewiesen. Leider gerät es immer wieder in Vergessenheit. Deshalb kündigt Ute Braun nun nochmals ein konsequentes Handeln der Müllabfuhr an. Übervolle Mülltonnen werden nicht geleert, sie bleiben stehen. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger müssen diesen Mangel beheben und den ordnungsgemäß und locker befüllten Abfallbehälter zum nächsten Abfuhrtermin wieder bereit stellen.

Fällt ausnahmsweise einmal mehr Abfall an, als in den Behälter passt, so können Übermengen über die roten Restabfallsäcke entsorgt werden. Die Gebühr beträgt 2,95 Euro pro Sack und ist beim Erwerb des Sacks zu entrichten. Die Verkaufsstellen für die Restabfallsäcke sind im Abfallratgeber aufgeführt und auch im Internet unter www.bernkastel-wittlich.de zu finden. Fällt regelmäßig eine größere Abfallmenge an, als in den Behälter passt, so sollte ein größerer oder ein weiterer Abfallbehälter genutzt werden.