Wanderraben-Präsentation in der Stadt- und Kreisergänzungsbücherei
Bereits zum fünften Mal verließ der Wanderrabe im vergangenen Herbst sein heimatliches Nest in der Stadt- und Kreisergänzungsbücherei Wittlich, um sechs Kindertagesstätten zu besuchen. Zuerst machte er Station in den Kitas Wittlich-Talweg und Wolf, wo er für acht Wochen ein neues Zuhause fand. Mit großer Begeisterung wurden die Bilderbücher aus den roten Sparkassen-Rucksäcken, die der Rabe im Gepäck hatte, angeschaut und vorgelesen. Es wurde fleißig gebastelt, gemalt, gespielt und schließlich das Lieblingsbuch ausgewählt.
Dieses Buch wurde nun beim ersten Treffen in der Stadt- und Kreisergänzungsbücherei in Form einer kleinen Präsentation vorgestellt. Den Anfang machten die Kinder aus Wolf, die sich für den Titel „Der schaurige Schusch“ von Charlotte Habersack entschieden hatten. Die Tiere des Waldes begegnen dem neuen Mitbewohner mit großem Misstrauen, nur der neugierige Partyhase traut sich zu dessen Einweihungsfeier. Schließlich stellt sich heraus, dass der Schusch ganz und gar nicht schaurig, sondern sogar sehr freundlich ist und die Vorurteile völlig unbegründet waren. Als Dank für den toleranten Hasen hatten die Kinder leckere Partyhasen-Kekse gebacken, von denen auch das Publikum probieren durfte.
Die Wittlicher Kinder wählten mit der witzigen Cowboy-Geschichte „Suchst du Streit?“ von Karsten Teich einen völlig anders gearteten Titel mit interaktiven Elementen. Einzige Person in dem Buch ist ein grimmiger Cowboy, der mit den Betrachtern Streit beginnt und schließlich von diesen auf den Mond gepustet wird. Vor einem riesigen Buch aus Pappe mit originalgetreuem Titelbild stellten die Kinder ihren Favoriten in einem darstellenden Spiel vor.
Die Rucksäcke der Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-Hunsrück, die diese Aktion von Anbeginn an unterstützt, wurden nach der Veranstaltung an die Kinder aus Wintrich und Kinderbeuern übergeben. Auch der Rabe findet dort für die nächsten Wochen eine neue Unterkunft, bis er wieder mit anderen Lieblingsbüchern und neuen Ideen in die Bücherei zurückkehren darf.