Zauberhafter Nachmittag mit Tricks und Philosophie
Eine zauberhafte Vorstellung bot der Zauberer Andino bei einer Veranstaltung der Stadtbücherei und Kreisergänzungsbücherei Bernkastel-Wittlich im Rahmen seiner Philozauber-Tournee. Der Koblenzer Illusionskünstler schaffte es, 65 Kinder und Erwachsene mit seinen verblüffenden Tricks eine Stunde lang in den Bann zu ziehen. Doch wie schon der Titel der Tournee verrät, kam auch die Philosophie nicht zu kurz. So klärte Andino gemeinsam mit den Kindern, was man alles zum Zaubern braucht, was Zaubern eigentlich bedeutet und was er sich zaubern würde, wenn er richtig zaubern könnte. Zugang zur Zauberei fand der promovierte Philosoph über den magischen Zirkel in Koblenz, wo er sie zuerst als Hobby ausübte. Seit 1991 wurde die Zauberkunst neben diversen Lehraufträgen an der Universität Koblenz zu seinem Hauptberuf. Die berühmteste weltweite Vereinigung von Zauberkünstlern, der „Magic Circle London“ ernannte ihn dann 2002 zu seinem Deutschlandrepräsentanten.
Für fast alle Kunststücke benötigte Andino kleine und große Helfer aus dem Publikum, die sich begeistert als Zauberlehrlinge betätigten. Überhaupt durften alle Zuschauer den Zaubermeister durch gemeinsames Aufsagen von Zaubersprüchen tatkräftig unterstützen, was allerdings nicht immer sofort zum gewünschten Erfolg verhalf. Zwischendurch unterhielt Andino sein Publikum immer wieder mit kleinen Anekdoten, so zum Beispiel über einen Zauberladen in China und gemeinsam wurde überlegt, wo auf der Welt überall gezaubert wird. Auch die immer wieder gern gesehenen Kartentricks kamen zum Einsatz und die durcheinander geratenen Farben eines Zauberwürfels wurden im Handumdrehen geordnet.
Zum Abschluss der Show durfte dann das Geburtstagskind Lena, die an diesem Nachmittag acht Jahre alt wurde, bei einem Trick mit zahlreichen farbigen Tüchern assistieren, nachdem sie mit einem Zauberhut und einem Umhang standesgemäß ausgestattet wurde. Die Zeit verging wie im Flug und die Zuschauer konnten es kaum glauben, als Andino ein Tuch mit der Aufschrift „Ende“ aus seinem Zauberbeutel zauberte und den magischen Nachmittag hiermit beendete.