Equal Pay Day am 23. März: Frauen fordern gleiches Einkommen wie Männer
Am 23. März 2012 ist der diesjährige Equal Pay Day in Deutschland. Der europäische Equal Pay Day fand bereits am 2. März 2012, also drei Wochen früher statt. Beiden Tagen gemeinsam ist, das Bewusstsein für das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der Öffentlichkeit zu schärfen. Nach wie vor, seit Jahren unverändert, verdienen Frauen in Deutschland 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit liegt Deutschland auf einem der hintersten Plätze in der EU.
Die Gründe hierfür sind vielfältig und die Auswirkungen auf das ganze Leben ebenfalls. „Denn die Lohnschere hat Auswirkungen auf das gesamte Leben von Frauen: Aufgrund der niedrigeren Löhne und Gehälter erwirtschaften Frauen weniger Vermögen und beziehen niedrigere Renten. In Deutschland wächst die Lohnlücke von durchschnittlich 23 Prozent zu einer Rentenlücke von sage und schreibe 59 Prozent an. Das führt zu einem großen Armutsrisiko für Frauen, einer enormen Belastung der Sozialkassen und schwächt nicht zuletzt die Inlandsnachfrage durch die eingeschränkte Kaufkraft von Frauen.“, so die Präsidentin Henrike von Platen, BPW Germany e. V, anlässlich des europäischen Equal Pay Day am 2. März diesen Jahres.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, Tel. 06571/14-2255 oder per E-Mail: Gabriele.Kretz[at]Bernkastel-Wittlich.de , oder können sie auf der Internetseite www.equalpayday.de nachlesen. Hier finden Interessierte auch den Link zum diesjährigen Equal Pay Day Film „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!“ und zum Equal Pay Day Toolkit zur Lohnfindung als Download.
Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen begleiten den bundesweiten Equal Pay Day am Freitag, 23. März 2012. In Trier steht zwischen 12 und 13 Uhr ein Info- und Mitmachstand vor dem Angela-Merici-Gymnasium in der Neustraße. Außerdem bieten viele dort ansässige Läden Kundinnen einen Rabatt von 23 Prozent auf ihre Produkte an. Das Programm wird organisiert von einem Aktionsbündnis der Frauenbeauftragten im Trierer Rathaus, dem Forum Gleichstellung mit Vertretern aller Stadtratsfraktionen, den Gewerkschaften DGB und ver.di, den Jusos sowie der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF).