Film zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland kfd zeigt am 25. November 2012 um 16:00 Uhr den Film „Wie im Himmel“ im Pfarr- und Jugendheim St. Bernard in Wittlich. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erinnert jedes Jahr daran, dass Frauen im eigenen Heim am gefährlichsten leben. Statistiken belegen: Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen; häufiger als Verkehrsunfälle und Krebs zusammen genommen. Für Frauen ist das Risiko, durch einen Intimpartner Gewalt zu erfahren, weitaus höher als das, von einem Fremden tätlich angegriffen zu werden. Bildung, Einkommen, Alter und Religionszugehörigkeit sind dabei ohne Bedeutung. Jede vierte Frau wird Opfer von häuslicher Gewalt – auch in Deutschland. Und jede einzelne Frau erlebt dieses Schicksal oft als Tabu.
Bei häuslicher Gewalt sind in 80 bis 90 Prozent der Fälle Frauen die Opfer und Männer die Täter. Rund 40000 Frauen fliehen jährlich mit ihren Kindern in Frauenhäuser. Männergewalt gegen Frauen und Mädchen kostet die Solidargemeinschaft jährlich mehrere Milliarden Euro, Kosten für Justiz, Polizei, ärztliche Behandlung und Arbeitsausfälle.
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen. Ziel ist die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen und die allgemeine Stärkung von Frauenrechten.
Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut sind Themen zu diesem Tag. In diesem Jahr wird der Fokus von Terres des Femmes auf die massive Verletzung der Menschenrechte von Frauen in den Zulieferbetrieben der großen Bekleidungsfirmen gelenkt. Das geht auch alle Verbraucherinnen und Verbraucher hier in Deutschland an. Weitere Informationen zum Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, Tel. 06571/14-2255, oder per E-Mail: gabriele.kretz@bernkastel-wittlich.de und auf der Internetseite www.bernkastel-wittlich.de/gleichstellung.html.