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Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln nehmen die Mitglieder des Runden Tisches Eifel zum Anlass die vielfachen Formen sexualisierter Gewalt gegen Frauen, wo, wann und von wem auch immer, auf das Schärfste zu verurteilen. Sexualisierte Gewalt und respektloses Verhalten gegenüber Frauen im öffentlichen Raum schürt Ängste und untergräbt die Grundrechte der Gleichberechtigung und des Selbstbestimmungsrechtes von Frauen. Sexismus ist ein alltägliches Phänomen, ob in der Werbung und in allen Gesellschaftsschichten vorzufinden.

Gegenseitiger Respekt und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden die Grundlage für Freiheit und Toleranz und sind Pfeiler unserer demokratische Grundrechtsordnung. Dies muss Konsens für alle in Deutschland lebende Menschen sein. Daher fordern die Mitglieder die Bestrafung von frauenfeindlichem und frauenverachtendem Verhalten, unabhängig von Nationalität, sozialer Schicht, Religionszugehörigkeit oder Geschlecht. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nach wie vor ein großes Problem weltweit und auch in unserer Gesellschaft, wie die Zahlen belegen, die die einzelnen Institutionen in der Sitzung präsentieren. „Wir müssen die Öffentlichkeit weiterhin für dieses Thema sensibilisieren, informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen“ so Edith Peters, Mitglied des Runden Tisches Eifel.

Hierbei sei auch auf das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ verwiesen, das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr erreichbar und eine Beratung in verschiedenen Sprachen ermöglicht: Nummer 08000 116 016 und auf die Möglichkeit der vertraulichen Spurensicherung nach Sexualstraftat, die auch im Krankenhaus in Wittlich erfolgt. Weitere Informationen hierzu unter www.bernkastel-wittlich.de/spurensicherung.html.

Hintergrund: Im Rahmen des Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, kurz RIGG, wurde 2001 der Regionale Runde Tisch „Eifel“, welcher das Gebiet der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und des Eifelkreises Bitburg-Prüm erfasst, gegründet. Der Regionale Runde Tisch „Eifel“ dient der Vernetzung solcher Personen und Institutionen, die in ihrer Arbeit mit der Problematik der häuslichen Gewalt konfrontiert sind. So arbeiten derzeit unter anderem folgende Personen beziehungsweise Institutionen am Regionalen Runden Tisch „Eifel“ mit: die Gleichstellungsbeauftragten der drei Landkreise, die Interventionsstelle Eifel Mosel, Jugendamt, Kriminalpolizei Wittlich K1/K2, Polizeiinspektionen, Lebensberatungsstellen, die Caritasverbände Westeifel e.V. und Mosel-Eifel-Hunsrück, Diakonisches Werk, Kinderschutzdienste, der Verein „FIN – Hilfe für Frauen in Not“ in Gerolstein, Frauenhaus Trier, Amtsgerichte, Staatanwaltschaft und Weißer Ring. Die Mitglieder des Regionalen Runden Tisches „Eifel“ treffen sich in der Regel zu drei Sitzungen im Jahr, abwechselnd in den Verwaltungen der drei Landkreise.

Weitere Informationen zur Arbeit der Runden Tische auch unter www.rigg.rlp.de oder bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, Tel. 06571/142255 oder E-Mail: Gabriele.Kretz[at]Bernkastel-Wittlich.de.