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Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung. So klar formuliert es die Istanbul-Konvention, die am 1. Februar 2018 auch in Deutschland in Kraft getreten ist. Deutschland hat sich damit verpflichtet auch in Zukunft Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und alles zu ihrem Schutz vor Gewalt zu tun. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist sehr vielfältig und so sind auch die Veranstaltungen, die um den 25. November im Landkreis stattfinden, sehr unterschiedlich.

Am 22. November 2018 um 17:00 Uhr hält Zion Melak im Kreishaus einen Vortrag zu Beschneidung und weibliche Genitalverstümmelung. Zion Melak hat 2014 den Verein Mahaliya gegründet, um das weithin stark tabuisierte Thema ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Denn auch in Deutschland sind fast 50.000 Frauen von Genitalverstümmelung betroffen.

Am 25. November 2018 wird in Morbach, in der Mutter-Kind-Einrichtung Schwalbennest schon zum sechsten Mal an diesem Tag, die Fahne „Frei leben“ gehisst. Daran schließt sich ein kleines Rahmenprogramm zum Thema Gewalt/ Erkennen von Gewalt durch Vorsorge-Untersuchungen an.

Am 28. November 2018 tritt die Singer/Songwriterin Ashika in der Reihe der Wittlicher Klinikkonzerte auf. Das Konzert im November steht seit Jahren im Kontext zum Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ und dem Projekt der vertraulichen Spurensicherung nach einer Sexualstraftat, welche zusammen mit der medizinischen Soforthilfe auch im Verbundkrankenhaus in Wittlich möglich ist. Die Abteilung für Frauenheilkunde engagiert sich seit fünf Jahren aktiv im Netzwerk gegen Gewalt in häuslichen Beziehungen. Die vertrauliche Spurensicherung ermöglicht es Frauen, ohne vorherige Strafanzeige, vertraulich gerichtsverwertbar Spuren und Beweismaterial sichern zu lassen. Die Tatspuren werden fünf Jahre in der forensischen Ambulanz in Mainz asserviert und können im Fall einer späteren Anzeige als Beweismittel verwendet werden.

Das 118. Klinikkonzert im Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus beginnt am 28. November 2018 um 19:30 Uhr im Großen Konferenzraum; Der Eintritt ist frei. Ashika lädt ihre Zuhörer ein, zu sich selbst zurück zu kommen und still zu werden. Sie berührt die Menschen ohne Umwege mit gefühlvollen Popsongs, sanften Jazzharmonien und lyrischen Klängen, bei denen sie sich am Klavier oder auf der Gitarre begleitet. Mit ihrer zarten, fast ätherisch klingenden Stimme singt sie an diesem Tag gegen die Gewalt.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zum Thema erhalten Interessierte bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, Tel.: 06571 14 2255 oder per E-Mail: Gabriele.Kretz[at]Bernkastel-Wittlich.de.