Tierseuche

Geflügelpest im Landkreis Bernkastel-Wittlich: Veterinäramt appelliert an Geflügelhalter wachsam zu sein


In Deutschland häufen sich derzeit die Meldungen über Ausbrüche der Geflügelpest, einer hochpathogenen Form der aviären Influenza (H5N1). Der Herbstzug der Kraniche ist in vollem Gange und betrifft auch den Landkreis Bernkastel-Wittlich. Tausende Kraniche ziehen derzeit auf ihrem Weg zu den Winterquartieren durch Rheinland-Pfalz und nutzen Rastplätze vor allem entlang von Flüssen, Seen und Feuchtgebieten. Kraniche sind dabei besonders empfänglich für das Virus H5N1. Durch den Kontakt zu anderen Wildvögeln und über Ausscheidungen kann das Virus leicht verbreitet werden, weshalb Geflügelhaltende vorsorglich besonders aufmerksam sein sollten.

Am 4. November 2025 hat die Kreisverwaltung eine Allgemeinverfügung zur verpflichtenden Aufstallung erlassen. Diese können Sie hier herunterladen.

Darüber hinaus fordert das Veterinäramt alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter auf, unverzüglich das Veterinäramt zu informieren, sobald Krankheitserscheinungen oder unklare Todesfälle im Bestand auftreten (Telefon: 06571 14-1032).

Nach aktuellem Kenntnisstand gelten Tauben und Singvögel als nicht besonders anfällig für die Geflügelpest (Vogelgrippe). Einzelne Totfunde kommen regelmäßig vor und stehen in der Regel nicht im Zusammenhang mit einer übertragbaren Tierseuche. 

Das Auffinden erkrankter oder verendeter Vögel, insbesondere Kraniche oder Wasser- und Greifvögel, kann über die Hotline des Veterinäramtes 06571 14-1032 gemeldet werden.

In Deutschland sind bislang keine Erkrankungen beim Menschen mit aviären Influenzaviren aufgetreten. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass das Risiko einer Übertragung von Aviären Influenzaviren von Tieren auf Menschen als sehr gering angesehen werden kann.
Bei Fragen können sich Geflügelhalterinnen und -halter an das zuständige Veterinäramt unter der Hotline oder per  E-Mail an Veterinaeramt@Bernkastel-Wittlich.de wenden.