Klimawandelanpassung

Klimawandelanpassung

Unser Landkreis im Wandel

Der Klimawandel ist kein abstraktes Zukunftsthema – er betrifft uns hier und heute. Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich spüren wir die Veränderungen: Sommer werden heißer und trockener, Regenfälle heftiger und unberechenbarer. Flüsse und Bäche führen zeitweise kaum noch Wasser, gleichzeitig sorgen Starkregen und Hochwasser für Schäden an Häusern, Straßen und Feldern.

Zweiteiliges Hochwasserbild im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Links: überflutete Straße und Uferbereiche an der Liesermündung. Rechts: überfluteter Außenbereich der Kita Jahnplatz mit starkem, schlammigem Wasserabfluss. Beide Bilder zeigen die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasserereignissen.


Viele von uns merken den Wandel ganz persönlich:

  • Wer im Sommer draußen arbeitet, kämpft häufiger mit Hitze und Trockenheit.
  • Familien erleben, dass Spielplätze und Gärten im Hochsommer kaum noch genutzt werden können.
  • Winzerinnen, Landwirte und Waldbesitzer sehen, wie sich Pflanzen, Tiere und ganze Landschaften verändern.

All das zeigt: Der Klimawandel findet nicht irgendwo weit weg statt – er verändert unsere Heimat vor unserer Haustür.

Illustration: Zwei Hände setzen gemeinsam einen jungen Baum in die Erde, umgeben von Blumen, unter blauem Himmel und Sonne. Daneben stehen Beispiele, was Menschen gemeinsam tun können: das Umfeld anpassen (schattige Plätze, naturnahe Gärten, gute Wassernutzung), Emissionen reduzieren im Verkehr, beim Bauen und im Alltag sowie sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen, um besser mit Hitze, Trockenheit oder Hochwasser umzugehen. Unten befinden sich kleine Illustrationen eines Baumes, einer Fahrradfahrerin und eines freundlichen Wassertropfens
Ein Balkendiagramm zeigt die Entwicklung der Jahresmitteltemperaturen im Landkreis Bernkastel-Wittlich von 1881 bis 2024. Die geglättete Kurve steigt deutlich an; besonders viele der jüngsten Jahre liegen im oberen Temperaturbereich. Daneben wird erläutert: Die Durchschnittstemperatur ist seit 1970 um +1,4 °C gestiegen. Die Zahl der heißen Tage über 30 °C hat sich von etwa 5 auf 15–20 pro Jahr erhöht. Landschaften wie das Moseltal sind besonders von langen Hitzeperioden betroffen.
Überflutete Uferbereiche einer Moselstadt, Wasser steht bis an Häuser und Geländer, im Hintergrund Weinberge und Kirchtürme. Daneben erklärt der Text, dass Sommermonate zunehmend trockener werden und häufiger Dürren auftreten. Im Winter fällt mehr Niederschlag, allerdings unregelmäßig verteilt. Insgesamt nimmt die Zahl von Starkregenereignissen und Hochwasserrisiken zu.
Zweiteiliges Bild: Links ein grünes, fruchtbares Moseltal mit Weinbergen und voller Fluss – mit der Überschrift „Heute“. Rechts ein ausgetrocknetes Tal mit rissigem Boden und fast leerem Flussbett – mit der Überschrift „Zukunft?“. Daneben steht, dass in Dürrejahren Erträge von Äpfeln und Obst zurückgehen, Weinberge unter Trockenstress leiden und Sonnenbrand an Trauben droht. Die Lesezeit findet zunehmend früher statt, und Landwirtschaft sowie Weinbau müssen sich an veränderte Klimabedingungen anpassen.
Eine gelb-schwarz gemusterte Spinne sitzt auf einer hellen, leicht rissigen Wandfläche. Daneben wird erklärt, dass durch Trockenheit und Borkenkäferbefall Fichtenbestände absterben. Auch andere Baumarten wie Buchen zeigen zunehmende Trockenschäden. Zudem breiten sich neue Pflanzen- und Tierarten stärker aus und verdrängen teilweise heimische Arten.

Klimawandelanpassung: Was können wir tun?

Vielleicht haben Sie selbst schon gespürt, wie sich die Sommer heißer anfühlen, wie Bäche zeitweise austrocknen oder wie Unwetter plötzlich das Dorf lahmlegen. Diese Veränderungen sind keine fernen Zukunftsszenarien, sondern Realität – direkt vor unserer Haustür.

Doch: Wir sind nicht hilflos. Gemeinsam können wir unsere Heimat anpassen und schützen. Mit kleinen Schritten im Alltag – von der Begrünung des eigenen Gartens bis hin zur Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel – tragen wir alle dazu bei, die Folgen abzumildern.

Illustration eines Hauses mit Bäumen, Blumen und Sonne. Textinhalte zu Klimaanpassung: klimafreundliche Mobilität entlastet die Umwelt; Begrünung sorgt für Kühlung und Schatten; regionale Landwirtschaft und kurze Wege stärken die Versorgung; Wasserspeicher und Regenrückhaltung werden wichtiger.